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Vorbereitung auf die Chemo / Ernährung / Homöopathie

  • Autorenbild: Manuel Müller
    Manuel Müller
  • 22. Nov. 2019
  • 4 Min. Lesezeit

In diesem Eintrag möchte ich weniger auf meine Geschichte an sich eingehen, sondern eher darauf, wie ich mich auf die kommenden 9 Wochen vorbereitet habe - inwiefern ich meine Ernährung umgestellt habe und was ich anderen Betroffenen raten würde. Dabei gilt zu bedenken, dass ich in keinerlei Hinsicht Profi bin. Weder was Ernährung, noch was die Medizin angeht. Deshalb bitte ich auch zu berücksichtigen, dass ich hier nicht großartig mit Fachwörtern arbeiten kann. Ich möchte lediglich erzählen, was mir geholfen hat. Viel Spaß beim Lesen.


"Das wird mit Sicherheit kein Spaziergang. Aber sie sind jung und fit, sie werden das anders wegstecken als ein 40/50-jähriger, oder sonst jemand der keinen Sport macht."

Das hat mir so ziemlich jeder Arzt gesagt, mit dem ich mich unterhalten habe. Das heißt ja im Prinzip so viel wie "Je fitter du bist, desto besser wirst du es verkraften." Also hab ich darauf geachtet 4-5 mal die Woche Sport zu machen. Ich bin viel ins Fitnessstudio, war joggen oder bin zum Fußball. Ich war tatsächlich so fit wie lange nicht mehr. Immer wieder hab ich mich aber auch gefragt, wozu ich mich hier quäle. In ein paar Tagen wird meine ganze Fitness wieder weg sein. Aber es sollte sich auszahlen.


Wie schon erwähnt, habe ich mich von einer Homöopathin beraten lassen. Über die Wirkung von Globuli & Co. lässt sich ja streiten. Mag sein, dass Placebo dahinter steckt und man "daran glauben muss". Aber wenn das alles ist, dann glaub ich halt daran. Meine bisher einzige Erfahrung, was Homöopathie angeht, habe ich 2013 gemacht, als mir meine Weisheitszähne entfernt wurden. Auf Rat einer Kollegin sollte ich jeden Tag ein paar Globuli zu mir nehmen. Die sollen gegen Schmerzen und die Schwellung helfen. Tatsächlich sind meine Backen kaum angeschwollen. Also, warum soll ich es auch nicht jetzt probieren?

Ich habe mir ein "Programm" verschreiben lassen. Das heißt, man nimmt ein Mittel und das nächste baut darauf auf. Ich habe zum Beispiel mit Tropfen angefangen, danach kamen die bekannten "Kügelchen", usw. Je nachdem, wie ich die Chemo verkrafte, sollte ich mich immer melden, dass man auf eventuelle Nebenwirkungen reagieren könne. Nebenbei wurden mir noch Hanf-Globuli empfohlen. Die sollen generell für alles gut sein. Also auch rein damit, wo wir schon dabei sind. Ca 2 Wochen vor der Chemo habe ich mit der Homöopathie angefangen.


Gleichzeitig habe ich angefangen, jeden Tag einen Löffel Manuka Honig (Danke Tine!) zu essen. Das ist ein Honig aus dem Blütennektar der Südseemyrte, die es so nur in Neuseeland und Südost-Australien gibt. Der Honig wird traditionell als Naturheilmittel verwendet und in manchen Foren wird ihm sogar eine Wirkung gegen Krebszellen zugesprochen. Auch hierüber lässt sich aus medizinischer Sicht ganz bestimmt streiten. Ich esse aber generell gerne Honig, warum dann also jetzt nicht Manuka Honig, wenn er eventuell helfen könnte?


Ca 3 Wochen im Voraus habe ich mich mit einer Art Basisversorgung durch natürliche Nahrungsergänzung auseinandergesetzt und mich dazu entschlossen, diese zu mir zu nehmen.

Hier konnte ich relativ schnell eine Verbesserung meiner Fitness feststellen. Ich hatte kein Mittagstief und keine Heißhungerattacken mehr. Ich war also auch hier fest entschlossen das Produkt während der Therapie weiter zu nehmen, weil es mir offensichtlich gut tut.


Des weiteren wurde mir Kieselerde empfohlen. Davon hatte ich noch nie gehört. In Form von Pillen solle sie wohl gut sein für Haut, Nägel und Haare, welche ja bekanntlich auch von der Chemo angegriffen werden. Da ich die Empfehlung erst während des zweiten Zyklus bekommen habe, nehme ich sie erst seither.


Die Chemo greift bekannterweise auch die Schleimhäute an. Deshalb wurde mir eine spezielle Zahncreme mit hohem Aloe Vera-Anteil geschenkt. Die ist nicht so "aggressiv" wie herkömmliche Zahncremes und wurde extra für sensible Mundschleimhäute konzipiert.


Meine Ernährung an sich habe ich eigentlich nicht großartig umgestellt. Ich achte zwar tatsächlich darauf, weniger tierische Produkte zu mir nehmen (zum Beispiel trinke ich keine Kuhmilch mehr (und ich liebe Milch!)), aber ich möchte das ganze nicht übertreiben. Von allen Seiten hört man, was man essen/trinken darf und was nicht. Meiner Meinung nach sollte das jeder für sich selbst entscheiden dürfen. Gefühlt gibt es doch in jedem Gericht eine Zutat die auf irgend eine Weise schädlich ist.


Die vermutlich wichtigste Vorbereitung ist meiner Meinung nach die mentale. Das heißt,

dass ich zunächst einmal die Krankheit an sich, als Teil von mir akzeptiere.

Dass ich aber gleichzeitig felsenfest davon überzeugt bin, sie zu besiegen.

Dass ich absolut bereit bin "in den Ring" zu steigen und mir bewusst bin, dass eine scheiß Zeit auf mich wartet, die ich aber überstehen werde, weil ich stark und bereit bin und weil ich (und jetzt kommen wir zum zweiten mega wichtigen Teil) heftige Menschen hinter mit habe, die mit mir diesen Weg gemeinsam gehen. Angefangen von meiner Familie, über meine wunderbare Freundin, zu meinen Kollegen, bis hin zu den geilsten Freunden der Welt.


Zu guter Letzt hier jetzt eine Auflistung der genannten Produkte, die ich (aus eigener Erfahrung!) jedem Betroffenen weiterempfehlen würde.




Homöopathisches "Programm" mit Globuli (Kleines Fläschchen) und Tropfen.




















Hanf-Globuli






















Manuka-Honig























Kieselerde-Kapseln























Zahncreme - sensitive protect

 
 
 

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